Freitag, 17. September 2010

Mutterbindung?


Was kann man nicht alles von unseren Kleinsten lernen. In letzter Zeit wurde mir immer mal wieder eindrücklichst vor Augen geführt, auf was die lebenslange Mutterbindung wohl letztlich zurückzuführen ist. Der hoffnungsfrohe Nachwuchs folgt Mammas Einkaufswagen wie frischgeschlüpfte Enten ihrem Ziehvater. Mämmämm... Essen klingt schliesslich fast wie Mamma und die geschickten Patschhändchen öffnen jede noch so gut gesicherte Tasche problemlos.

Eigentlich heisst es ja, die frühkindliche Bindung an eine Bezugsperson sei lebenswichtig. Meine Beobachtungen in der freien Wildbahn haben jedoch ergeben, dass diese Bindung wohl eher mit Abhängigkeit zu tun hat, zum Beispiel was das Verabreichen von Nahrung anbelangt.

Kurz nachdem man den postnatalen Schlag auf den Hintern verdaut hat, kriegt man Mutters wunderbar weiche Brust ins Gesicht gedrückt und entdeckt, dass Eigenversorgung ohne Umweg über die Nabelschnur richtig gut schmecken kann. Eine Sucht ist geboren und Mutterbindung wird ab dato gleichgesetzt mit Nahrungsversorgung. Eigentlich klar, denn anders als bei die meisten unserer vierbeinigen Freunden ist ein Säugling 100 Prozent auf Versorgung und Betreuung angewiesen, andernfalls würde er kläglichst eingehen. Ist wirklich alles, was wir über die Eltern-Kind-Bindung gelernt haben, reine Illusion?

All you need is love.... und war leckeres zu Essen. E Guete!

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