Montag, 25. Mai 2020

From Hashtag to Hushtag in Nullkommanichts

đŸ˜¶ Hushtag # Maulkorb đŸ˜¶
Hashtag — ausgesprochen: HĂ€schtĂ€g — ist nicht die zĂŒrichdeutsche Frage, ob eine Frau ihre Tage hat.

Nein, das Wort stammt, wie so viele heutzutage, aus dem Englischen. "Hash" ist die Bezeichnung fĂŒr das Rautezeichen und "Tag" ist auch des nachts einfach nur eine Markierung.

In sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Instagram etc. dient das Zeichen dazu, bestimmte Personen oder Themen besser auffindbar zu machen. Seeehr praktisch!

Sucht man zum Beispiel auf Google nach #AutoschlĂŒssel, hat man innerhalb von 0,50 Sekunden beachtliche 32’900 Ergebnisse. In der Handtasche funktioniert der Hashtag leider noch immer nicht, da vergehen zahllose schweisstreibende Minuten ohne ein einziges Resultat.

Wer nun bloggt oder sich auf FiBi bewegt, kann seine Posts mit dieser Art Gartenzaun zielfĂŒhrend kennzeichnen. Leute, welche sich fĂŒr das entsprechende Thema interessieren, haben leichter Zugang.

Leichteren Zugang haben jedoch auch die sogenannten Review-Teams, besser gesagt die Zensoren, und so werden in letzter Zeit zahlreich Posts und Videos gelöscht, deren Inhalt angeblich nicht den Gemeinschaftsstandards, will heissen: der offiziellen Meinung entspricht. So passiert mit einem Video, in welchem eine seit 20 Jahren praktizierende Ärztin aus Texas ĂŒber ihre Erfahrungen mit am Coronavirus Erkrankten berichtet und davon, wie schwierig es ist, das von ihr als hilfreich erfahrene Plaquenil bei ihrem Lieferanten zu bestellen, ohne dabei persönliche Daten inklusive Diagnose ihrer Patienten bekanntgeben zu mĂŒssen. Unter Nachschub von Drohungen von Facebook wurde der Post aus meiner Chronik gelöscht.

Tja, jedes Ding hat zwei Seiten; so nahe liegen Segen und Fluch beieinander und ratzfatz wird aus einem Hashtag ein HushTag, Hush fĂŒr Ruhe, also sozusagen im Sinne von "halt bloss die Schnauze".

Ich meine, man sollte es Correctiv und Konsorten nicht allzu leicht machen und wieder vermehrt rautenlos bloggen. Einige schreiben unter ihre Posts neu: "Dieser Beitrag entspricht der freien Information nach GG Art 5 und UN Menschenrecht Art 19. Wer dies zensiert oder löscht macht sich persönlich strafbar und verstösst gegen das Gesetz." Ob es was hilft?

Mit einem Rautezeichen vor dem Mund erinnern wir meines Erachtens tatsĂ€chlich ein wenig an Hannibal Lecter. Grusel! Hab den Film zwar nie gesehen, aber dieses GefĂŒhl des Gruselns stellt sich bei mir in letzter Zeit immer hĂ€ufiger ein. Hoffe, an dieser Demokratie Marke  "Made in China" wird sich schnellstens wieder etwas Ă€ndern.

Ein Sprichwort sagt: "Ein nebliger Morgen ist noch kein wolkiger Tag", und das lÀsst doch hoffen, oder?

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