Montag, 27. Juni 2011

Samuel Koch: "Über Wunder spricht man nicht...

Samuel - go for it!
.....auf Wunder hofft man" sagt er in seinem ersten Interview seit seinem Unfall im Dezember 2010. Als Bewegungsmensch würde er unheimlich gerne mal wieder ins Wasser springen, sich an der Nase kratzen oder auch nur die Fliege verscheuchen, die ihn die ganze Nacht wachhält, weil sie ihm in die Nase und in die Ohren krabbelt.... es gebe schon Momente, die hart sind. Das Lachen hat er jedoch nicht verlernt, denn "das wäre doof". Selbstmitleid ist nicht sein Ding. Er hat wie jeder Mensch gute und schlechte Tage, lustige wie traurige Momente, könne aber auf jedem Niveau klagen und ebenso wie auf jedem Niveau glücklich sein. Erstaunlicherweise hat Samuel gemerkt, dass es Wichtigeres gibt als sich zu bewegen.... und trotzdem arbeitet er unermüdlich gerade darauf hin. Erzwingen könne man nichts und wie das Optimalste, das er erreichen kann, aussehen wird, weiss er noch nicht. Gemäss meiner Erfahrung ist da immer Luft nach oben und somit gibt es nur ein Optimum des Augenblicks - im JETZT.... unendlich, und deshalb gibt es auch in der Heilung keinen Stillstand.

Was mir bei den Aufnahmen durchs Band weg auffällt, ist, dass sich Samuels Hände beim Sprechen automatisch bewegen, um das Gesagte zu unterstützen, wie das eben normal ist. Und an Pfingsten gab es offenbar ein Riesenfest, weil er den einen Zeh wieder bewusst ansteuern konnte. Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen, aber dieser Weg wird ein langer sein und noch einiges an Geduld abverlangen. Ich wünsche Samuel an dieser Stelle auch weiterhin von Herzen alles Gute, mögen sich kleinere und grössere Wunder aneinanderreihen und so eine wunderschöne Kette der Hoffnung bilden.


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