wo Berge sich erheben... |
Weihnachtszeit - Spendeaufrufzeit.... und Weihnachten ist bereits näher als uns lieb ist. Daraufhin deuten nicht nur die ersten am Horizont erscheinenden Dekoelemente, sondern vor allem ein zunehmend überfüllter Briefkasten. Wir haben übrigens deren drei, was das bereits volle Mass noch voller macht.
Mehr oder weniger bekannte Hilfswerke versuchen, mit einprägsamen Bildern und Worten, die kaum mehr einer überfliegen mag, auf ihren Einsatzbereich aufmerksam zu machen und Geld in die Kasse zu kriegen.
An der Pizza-Dönerfront will man auch gegen Ende des Jahres 2010 nicht einsehen, dass "keine Reklame" respektive "keine Werbung" zu missachten eine Besitzstörung durch verbotene Eigenmacht darstellt (Gerichtsentscheid, Bezirksgericht ZH). Da das Lesen, Verstehen und Umsetzen von Juristendeutsch nicht zwingend zu den Stärken eines Pizzaiolo gehört, wird mein Kasten auch weiterhin zugespamt, obwohl ich angefangen habe, die Werbebroschüren mit "A-Post - refusée" konstenpflichtig zurückzuschicken.
Politische Parteien DÜRFEN sich von Gesetzes wegen über meinen Wunsch nach werbefreier Post hinwegsetzen und in meinem Kasten ihre Meinung kundtun. Der schätzt das übrigens gar nicht und reklamiert oft über die langfädigen Inhalte. So zum Beispiel als letzthin unser Stapi Tschäppät seinen Namen dafür einsetzte, das Stimm- und Wahlrecht für bei uns ansässige Ausländer durchzupauken. Interessant, vor allem im Hinblick auf künftige Wahlen im allgemeinen und diejenige des Stadtpräsidenten im besonderen.
Jedem Anzeiger, Bernerbär, Bernerzeitung, Teletc.... liegt zudem ebenfalls noch Reklame bei, nicht immer gedruckt auf recycletem Papier. Wer liest so etwas? Da geben Firmen beachtliche Beträge aus für Fernseh- oder eben Katalogwerbung, obwohl sie doch wissen MÜSSEN, dass kein Sch....n sich dafür interessiert.
Unser Altpapierstapel wächst und wächst... Wieviel Wald muss gerodet werden, um all die Werbebroschüren und Politflyer zu drucken? Hat sich das mal wer überlegt?
Genau, daher gibt es immer mehr Firmen, welche sich darauf spezialisiert haben, uns per Anruf auf die Not unserer Mitmenschen (oder ihre leeren Kassen) aufmerksam zu machen und an unsere Spendierfreudigkeit zu appellieren. Meist wird diese Arbeit an Callcenter ausgelagert und so kann es schon mal vorkommen, dass ich mit dem gleichen Ansinnen dreimal innerhalb einer Woche konfrontiert werde. Gottseidank habe ich nichts anderes zu tun, denn sonst wäre es echt zum Mäuse melken.
PS: Fast hätte ich sie noch vergessen, die Leute von Greenpeace, Vier Pfoten, Amnesty International etc., welche den Mann und die Frau von der Strasse "pflücken", die Nein-Danke-Zeitungsverkäufer (Surprise), die Handorgel- oder Geige malträtierenden Musikacts, die direkt aus dem Osten importierten Bettelbanden (bitte, Madame...), und natürlich "heit Dir chli Münz?", welche einem auch schon mal gerade dann anquatschen, wenn man am Bankomat das Konto plündert.
HIIIIIIIIIIIIIILFE !!!!
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