Seit der Wahl einer weiteren Frau in den Bundesrat bangt unsere Doris um ihre Leaderposition bezüglich Beliebtheitsgrad. Zumindest war so etwas heute in den Medien zu lesen. Ob es auch wirklich stimmt, sei dahingestellt, denn manchmal ist einfach kurz vor Redaktionsschluss noch ein kleiner Bereich mit irgendwelchen, teils erfundenen Unwichtigkeiten zuzutexten.
In punkto Aussehen hatte die Aargauerin bisher die Nase vorn. Auch was ihre Leistungen und Kompetenz anbelangt, kriegte sie von den Schweizer Bürgern stets Bestnoten. Bei der letzten Blick-Umfrage im April belegte sie nach Didier Burkhalter (von dem hört man seit seiner Wahl übrigens rein gar nichts, was nicht unbedingt ein gutes Zeichen zu sein braucht) Platz 2. Die einst so erfolgsverwöhnte Micheline liegt auf dem drittletzten Platz!
Diese Situation könnte sich nach dem Einzug der ehemaligen Konsumentenschützerin schlagartig ändern. Auch was das Aussehen anbelangt, könnte Simonetta Sommaruga ihrer Kollegin Leuthard bei Umfragewerten den Rang ablaufen. In die Quere kommen könnten sich die beiden Politikerinnen auch, was die Verteilung der Departemente anbelangt. "Iwett Uvek", kann man noch lange rufen, wenn der offenbar etwas allzu einflussreiche Dachverband der Schweizer Wirtschaft Economisuisse diesbezüglich andere Wünsche formuliert.
Ein Glück, dass Frau Keller-Sutter nicht auch noch in dem ganzen Zirkus mitmischt, denn sie ist eine sehr hübsche, gepflegte und dazu noch fachlich kompetente, patente Frau, von der es mehr zu vermelden gäbe, als ihren Hochzeitstag. Der wievielte war es übrigens?
Ich schlage vor, dass wir jährlich eine Miss Schweiz-Wahl der etwas andern Art durchführen könnten, parallel zur tradidionellen. Wo das Matterhorn ist, sollte den gelegentlichen Überfliegerinnen ja bereits aufgefallen sein und dass das Bundeshaus keine Kirche ist, wissen die Bundesrätinen aus eigener Erfahrung. Allerdings dürften die Fragen dennoch nicht allzu schwierig ausfallen, denn unsere Magistratinnen haben nicht allzuviel Zeit, welche sie in Nebensächlichkeiten wie zum Beispiel die Allgemeinbildung investieren könnten.
Wahlkriterien könnten sein:
1. Styling
2. Frisur
3. Lächeln
4. Professionelles Auftreten
5. Gehen in High Heels
6. Allgemeine Wissensfragen
7. Politische Kompetenz
8. Durchsetzungsvermögen
9. Kollegialität
Auf Durchläufe in Bikini oder Abendkleid werden wir alle nur allzugern verzichten. Anders als einst bei den etwas farblosen Alt-Bundesräten, welche auch schon mal wie ein ungemachtes Bett an einem offiziellen Anlass erscheinen durften, wird bei weiblichen Politikern akribisch auf deren Gesamteindruck geachtet. Die Frisur ist oft wichtiger als die Aussagen und Handlungen. Um eine adäquate Wahl-Vorbereitung zu garantieren und auch den Spassfaktor nicht zu kurz kommen zu lassen, schlage ich als Coach Bruce Darnell (das ist der Wahrheit) vor.
Stimmberechtigt wäre jeder Schweizer Bürger, die Wahl kann nebst lukrativem Telefonvoting auch online erfolgen und dient als Hauptprobe für die Wahl künftiger Bundesräte durch das Volk.
"Spieglein, Spieglein an der Wand.... wer ist die Schönste im ganzen Land"?
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