Donnerstag, 12. August 2010

Grübel unterqualifiziert?


Oswald Grübel kann man mögen oder nicht; er hat es jedenfalls geschafft, in der UBS für eine gewisse Ruhe zu sorgen. Die Schweizer Grossbank scheint wieder auf Erfolgskurs. Eigentlich hätte ihm das ja nicht gelingen dürfen, denn dazu fehlt dem Mann doch wohl einiges!

Gemäss eFinancialTimes hätte Grübel nämlich bei dem Curiculum - mit "nur" einer Lehre zum Bankkaufmann und fehlendem Studium - heute überhaupt keine Chance, Karriere zu machen. Er wäre unterqualifiziert und nicht vermittelbar.

Was zeigt uns das?
Karriere machen und Erfolg haben ist offenbar zweierlei!
Ein Studiumsabschluss ist keine Garantie für Erfolg, aber vielleicht für einen Karriereschub!

Jemand, der seinen Beruf von der Pike auf gelernt hat ist jedoch meines Erachtens den überstudierten Theoretikern bei weitem vorzuziehen. Wenn erstere was sagen, wissen sie wovon sie sprechen, und sie können auch mal zupacken. Auf dem Papier und im Computer geht nämlich fast alles, erst wenn man die Dinge dann 1:1 praktisch umsetzen möchte, wird man oft seiner Illusionen beraubt, und der Aktionär seiner Dividenden.

Der heutzutage grassierenden Diplomanie ist wohl auch mit dieser aufschlussreichen Geschichte kaum beizukommen. Weiterhin werden Leute rein aufgrund eines Studiums eingesetzt, obwohl sie von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Geht dann das Ganze schief und die Firma den Bach runter, kriegen sie eine Abgangsentschädigung oder ergattern sich den nächsten gutbezahlten Job, um auf der Karriereleiter weiter hinaufsteigen zu können.

Also das bringt einem schon ein wenig ins Grübeln, oder?

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