Ehrensenf reloaded? |
Intubierte Heiterkeit, eingetüteter Wortwitz, sympathische Moderatorinnen (und für kurze Zeit Mark mit K), spritzige Texte, sehenswerte Linktipps und nicht zu vergessen: Perro, der Sympathieträger schlechthin.... das war Ehrensenf. Bis vor kurzem.
Als Fan der ersten Stunde kann man mich zwar nicht gerade bezeichnen, denn bei uns Bernern dauert sowas jeweils etwas länger. Allerdings bin ich seit mehr als 4 Jahren regelmässig dabei (s. Eintrag vom April 2007).
Ehrensenf, das war meine tägliche Extra-Portion Zwerchfelltraining mittels tagesaktueller Gags - lachen ist bekanntlich gesünder als schimpfen oder sich ärgern. Und ich hab auch was gelernt: es gibt nur ganz wenige Dinge, über die man NICHT auch lachen kann!
Ehrensenf ist eigentlich ein Anagramm von Fernsehen, sollte meines Erachtens jedoch daselbst eher Programm sein... ist es doch genau das, was sich der Zuschauer von TiWu erträumt - bis vor kurzem jedenfalls.
Kultmoderatorin war die Unvergleichliche Katrin Bauerfeind. Hier die allererste Ehren-Sendung überhaupt:
BoWow, super.... Katrins Talent fiel natürlich nicht nur uns Ehrensenfern auf und .... weg war sie. Selbstverständlich habe ich mehr als eine Träne verdrückt, aber dann kam Chrissie - Christine Henning! Hier Ihr Einstand:
Sie kam, sprach und siegte, könnte man sagen, jedenfalls was meinen Geschmack anbelangt. Überhaupt waren sie und Mark Freuer - auch schon mal Er-Freuer - ein tolles Team, zum Beispiel in der unvergleichlichen Vattenfall-Folge, einer Episode aus der supergenialen Sketchreihe von Ehrensenf. Also wer sie gesehen hat, weiss, was das eigentliche Problem bei AKWs ist: die Lutz Priebkes dieser Welt! Wer es nicht gesehen hat, findet das geniale Machwerk auf dem Ehrensenfkanal bei YouTube - ein absolutes Muss, sag ich Ihnen!
Tja, und dann stiess da 2008 noch Jeannine Michaelsen dazu... unser Ninchen mit 3N. Hier als Debütantin (und Alice kann noch immer warten bis sie Schwarz(er) wird):
Nicht schlecht, im Gegenteil - und der komische Trenner wurde dann gottseidank aufgrund unserer Kommentare rasch gestrichen. Das ist eben interaktives Fernsehen nach dem Motto: "natürlich kann man auch ohne Ehrensenf leben... es macht nur keinen Sinn!"
Ob Sinn oder Unsinn... meine Sendung wurde dann plötzlich zum hochgelobten und be-Preis-ten 3min.de-Knüller. Ich liess es mir nicht nehmen, mich regelmässig zuzuschalten (nota bene lieber über die Ehrensenf-Seite), wenn auch nicht alle dazugecasteten Moderatorinnen wirklich den richtigen Pfiff rüberbrachten. Doch im Februar war anscheinend der Vertrag mit diesem Portal abgelaufen und Ehrensenf fiel in einen viel zu langen Dornröschenschlaf - vom 21.2. bis 1.5.2011! Hier der Zuschauer-Schocker schlechthin:
Noch grösser war allerdings der Schock, als ich mich am 1.5. voller Spannung und Vorfreude wieder zuschaltete und statt mit extrascharfem Senf erfreut, mit einer "ge..."-Show über 21 Minuten belabbert und gelangweilt wurde. Die tägliche Portion Humor wurde offenbar in der Zwischenzeit in ein Depotpräparat mit Schlafmittelqualität umgewandelt - Sendefrequenz einmal pro Woche! Ich hab ge...heult! Die meisten Kommentatoren waren sich einig (alle bis auf zwei :-): Schnarchalarm pur - so würde Ehrensenf wohl kaum über die Runden kommen.
Wieder etwas hoffen lässt die zweite Nachher-Show von letzten Freitag. Mit knapp 8 Minuten ist sie nur geringgradig länger als früher. Wenn sich Friedemann Karig, der Neuzugang, nur nicht so in den Vordergrund drängen würde. Okay, vielleicht MUSS Mann Ninchen ins Wort fallen um überhaupt zu demselben zu kommen, aber daran könnten respektive MÜSSTEN die beiden noch arbeiten.
Im Sinne positiven Denkens gehe ich mal davon aus, dass es in ähnlicher Manier mit Ehrensenf weitergehen wird und freue mich schon auf eine Doppelmoderation mit Perro the Bombastic und natürlich unserer Chrissie.
Genau, warum ist eigentlich Friedemann ab dato die feste Grösse bei Ehrensenf 2.0 und nicht diese extraportion Charme auf vier Beinen namens Perro?
Und hier noch einer zum Nachdenken: Konfuse sagt: Es ist besser, ein kleines Licht anzuzünden als die Dunkelheit zu verfluchen...
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